Die Ursprünge: 1899 – 1932

Hinweis: Dieser Beitrag basiert auf Unterlagen und anderen Zeitzeugnissen aus dem DSC-Archiv und wird kontinuierlich nach neuestem Erkenntnisstand aktualisiert. Bei Anregungen, Ideen und Andenken zur Vereinsgeschichte freuen wir uns über eine Nachricht an: archiv@dschanseat.de

Der auf dem Dulsberg beheimatete und unter dem Namen „DSC Hanseat“ bekannte Sport-Club hatte seine Ursprünge in einem anderen Hamburger Stadtteil: Am 15. Mai 1899 wurde er in St. Georg gegründet. Und der neue Verein hatte sich nicht dem damals noch in den Kinderschuhen steckenden Fußball verschrieben, sondern einer Sportart, die früher auch als „Deutschball“ bezeichnet wurde: dem Schlagball, dem Ursprung des heute vor allem in Nordamerika populären Baseballs.

Der neue Verein gab sich den Namen „Sport-Club Stern“ und bildete mit seinem Gründungsjahr 1899 den Ursprung für eine Entwicklung, in der über die Jahrzehnte eine Vielzahl später gegründeter Vereine in einer Fusion mit dem „Stern“ aufgingen. So etwa der SV Wiking (1909), der SC Alemannia (1914), der SC Pfeil (1923) und der FC Hanseat (1928). Wobei es um den SC Alemannia eine besondere Geschichte gibt: der Neugründung 1914 ging schon 1894 ein SK Alemannia voraus, der sich aber schon bald wieder auflöste – die genauen Gründe dafür sind nicht bekannt.

Zwar legte sich der SC Stern zu Beginn des neuen Jahrtausends auch eine Fußball-Abteilung zu, besonders erfolgreich blieben aber zunächst die Schlagballer. Nachdem während des 1. Weltkriegs (1914 . 1918) der Sportbetrieb weitestgehend ruhte (nahezu alle Aktiven wurden zum Kriegsdienst einberufen, viele fanden den Tod), konnten sie in den 20er Jahren mehrere Hamburger Meisterschaften erringen und wurden 1925 sogar Norddeutscher Meister.

Ähnlich erfolgreich waren die „Stern“-Fußballer lange Zeit nicht. Zwar gelang 1930 erstmalig der Aufstieg in die Bezirksliga (damals die zweithöchste Spielklasse unterhalb der gerade neugegründeten Oberliga Groß-Hamburg), aber schon in der nächsten Saison folgte wieder der Abstieg.

Dass der im benachbarten Hohenfelde angesiedelte SC Alemannia es fußballerisch besser machte, 1927 den Sprung in die oberste Hamburger Liga schaffte und sich dort im Folgejahr auch behaupten konnte, sollte nicht ohne Folgen bleiben.

Denn nachdem 1931 sowohl „Stern“ wie auch „Alemannia“ aus der Bezirksliga Hamburg absteigen mussten, machte die Gleichschaltungspolitik der Nazis nach der Machtergreifung auch vor dem Fußball nicht halt.