Die Schönheit des Comebacks: DSC Hanseat schlägt Paloma mit 4:3

 

 

Nach 19 Minuten war DSC-Trainer Ercan Kurt konsterniert: seine Umstellungen nach der klaren Niederlage in Duvenstedt schienen komplett zu verpuffen. Gegen den Tabellenführer Paloma 3 hatte Kurt vom bisherigen System mit 2 Sechsern auf ein kompaktes Dreier-Mittelfeld umgestellt, aber seine Mannschaft hatte offenkundige Schwierigkeiten, mit der neuen Ordnung zurecht zu kommen. So lagen die Dulsberger nach 2 schnellen Treffern der Gäste mit 0:2 zurück, und es hätte in diesen Minuten noch deutlich schlimmer kommen können. Aber zunehmend aufgerichtet durch eine intensive Zweikampf-Führung, bei der besonders Noel Braun herausragte, kämpften die Hanseaten sich ins Spiel zurück. Der aufgerückte Innenverteidiger Can Güclü schaffte in der 25. Minute den Anschlusstreffer, dann drehte sich das Spiel zunehmend in Richtung der Dulsberger, die den Paloma-Spielaufbau immer wieder unterbrechen konnten. Ein Ergebnis: Kevin Taylor konnte sich in den Strafraum durchspielen, aber hätte den Abschluss fast verstolpert, aber Johnny da Silva konnte zum 2:2 vollenden (32.).

Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag weiter: da Silva konnte einmal aus kurzer Distanz vollenden und ein weiteres Mal mit einem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze den Paloma-Keeper bezwingen (48. und 54.). In der Folge hätten Niels Douanla, Taylor und da Silva bei mehreren hundertprozentigen Torchancen längst die endgültige Entscheidung herbeiführen können, tatsächlich aber konnte Paloma nach einem 4fachen Wechsel in der 75. Minute noch auf 4:3 verkürzen. Diese Führung verteidigten die Hanseaten dann aufopferungsvoll bis zur 7. Minute der Nachspielzeit, wobei das Spiel aufgrund der Chancen auf beiden Seiten gut und gerne auch 7:6 hätte ausgehen können. Am Ende stand dann aber der 4:3-Erfolg der Comebacker von der Vogesenstrasse, der aufgrund der Leistungssteigerung nach dem schnellen Rückstand durchaus verdient war.

Der DSC Hanseat spielte mit: Peemöller – Ertugrul (Ljiljak), Güclü, Barkow, Salinas (Özcelik) – Braun, Topal, Neto – Douanla (Klimenkov), da Silva, Taylor