Ein Berg an Fehlern auf dem Dulsberg: DSC Hanseat – Hoisbüttel = 2:5

 

 

Dass ein Team sich nicht zu viele individuelle Fehler leisten sollte, wenn es ein Fußball-Spiel gewinnen will, ist kaum mehr als eine Binsenwahrheit. Um so schlimmern, wenn es gleich einen ganzen Berg von solchen Fehlern anhäuft. Wie der DSC Hanseat beim Spiel gegen Hoisbüttel. Dabei ging es eigentlich ganz gut los: In der 29. Minute erreichte ein perfekter Pass in die Schnittstelle der Gäste-Abwehr Kevin Taylor, der zum 1:0 vollenden konnte. Aber schon bald sollte der erste gravierende Fehler folgen, als Johnny da Silva eigensinnig den Abschluss suchte, statt den 10 Meter vor dem Tor freistehenden Taylor anzuspielen. Die Folge: Statt einer beruhigenden 2:0-Führung gab es in der 42. Minute den Ausgleich durch Kai Uwe Glantz.

So richtig heftig wurde die Fehlerkette dann in der 2. Halbzeit: Can Güclü mit einem unnötigen Ballverlust im Sechzehner und Renato Salinas mit einem Kopfball in den Lauf des Hoisbütteler Angreifers ermöglichten binnen 2 Minuten (51./53.) den Gästen eine 1:3-Führung. Und als Güclü vorne seinen Fehler wieder gutmachte und nach einer Ecke das 2:3 erzielte (67.), setzte DSC-Keeper Lars Peemöller noch einen drauf auf den Dulsberger Fehlerberg: Völlig unbedrängt pritschte er einen eigentlich harmlosen Schuss von Glantz in Volleyball-Manier ins eigene Tor (71.). Nicht verwunderlich, dass die gerade gestartete Aufholjagd der Hanseaten so abrupt zum Stillstand kam. Dass Kevin Taylor nach einem schönen Angriff über die rechte Seite und einer Hereingabe von Niels Douanla aus kurzer Distanz nur die Latte und Glantz in der 85. Minute völlig ohne Gegenwehr auf der rechten Dulsberger Abwehrseite zum 2:5 trafen, komplettiert das Bild eines völlig gebrauchten Fußball-Vormittags an der Vogesenstrasse.

Der DSC Hanseat spielte mit: Peemöller – Ertugrul (Salinas), Güclü, Barkow, Ljikjak (Briese) – Braun, Topal (Marzougui), Neto – da Silva (Kurt), Klimenkov (Douanla), Taylor