Vor dem Auswärtsspiel des DSC Hanseat bei Rahlstedt 4 quälten DSC-Trainer Ercan Kurt ungute Erinnerungen: in der Vergangenheit hatte es bei den Dulsbergern nach erfolgreichen Spitzenspielen zu oft Rückschläge gegen vermeintlich schwächere Gegner gegeben. Er warnte seine Mannschaft eindringlich, den Erfolg gegen Stapelfeld nicht durch das Unterschätzen des nächsten Gegners wertlos zu machen.
Zunächst schienen diese Warnungen auch zu fruchten: die Hanseaten starteten bockstark in die Partie, schon nach 3 Minuten fiel das 0:1, eine Hereingabe von links durch Niko Ljiljak flog über RSC-Keeper Mihamke ins obere linke Tordreieck, es folgten Chancen fast im Minunten-Takt, schon nach einer Viertelstunde hätte der DSC leicht mit 3 Toren führen können, aber zahlreiche Chancen wurden leichtfertig vergeben, bis Nino Salinas in der 27. Minute mit einem Freistoss aus 18 Metern das 0:2 erzielte. Zwar konnte das Heimteam in der 33. Minute durch Leon Nickel beim ersten erfolgversprechenden Angriff auf 1:2 verkürzen, aber im Gegenzug stellte Niels Douanla nach einer schönen Kombination über die rechte Seite den alten Abstand wieder her.
Dem Spiel der Dulsberger tat dieser Treffer aber gar nicht gut: im zweifellos berechtigten Gefühl einer deutlichen Überlegenheit setzte jetzt mit Verzögerung der Konzentrationsverlust ein, vor dem Trainer Kurt gewarnt hatte. Zwar verweigerte der bisweilen recht unorthodox leitende Schiri Christopher Renner Leoy Barkow kurz vor der Pause einen Elfmeter, wie er klarer nicht sein konnte. Die Dulsberger kamen auch in der 2. Halbzeit zu einer Reihe bester Chancen, liessen aber auch die eine oder andere Chance für Rahlstedt zu. Am Ende wäre aufgrund der klaren Torchancen auf beiden Seiten ein 2:8 durchaus angemessen gewesen, tatsächlich erzielte aber lediglich der eingewechselte Jovan Klimenkov in der 86. Minute den Treffer zum 1:4-Endstand.
Den 7. DSC-Sieg im 7. Spiel erspielten: Alsuri – Braun, Sambou, Gehrke, Ljiljak (Haenle) -Marzougui, Topal – Douanla (Klimenkov), Salinas (Guasch Pla), Zimmermann (Karakaya) – Barkow (Kurt)