Nach den beiden erfolgreichen Top-Spielen gegen Walddörfer und Sasel würde es nicht einfach werden, auch im Liga-Alltag wieder mit voller Energie in die Spiele zu gehen: das war die größte Sorge von DSC-Trainer Ercan Kurt vor dem Rückrunden-Start in Meiendorf. Und in der 1. Halbzeit bestätigte sich das: unter einem ziemlich dürftigen Flutlicht hatten die Gastgeber nach wenigen Minuten die erste Torchance mit einer Ecke und anschließendem Kopfball aus kurzer Distanz, den DSC-Keeper Alsuri parieren konnte. Bei dieser Aktion verletzte er sich und musste schon früh durch Christian Wolf ersetzt werden.
Danach passierte in der 1. Halbzeit nicht viel, Leroy Barkow verzog aus aussichtsreicher Position knapp, Sascha Gorris‘ Tor wurde wegen Abseits nicht anerkannt, die Gastgeber kamen zu keinem weiteren erfolgversprechenden Abschluss.
Das blieb auch in der 2. Halbzeit, Ersatz-Keeper Wolf war weitgehend beschäftigungslos. Die Dulsberger aber kamen deutlich präsenter und dynamischer aus der Kabine und drückten ihren Gegner deutlich tiefer in die eigene Hälfte. Es dauerte bis zur 66. Minute, dann setzte Leroy Barkow nach einer Rechtsflanke von Lukas Haenle seinen Gegenspieler Simon Starkgraff so unter Druck, dass er den Ball ins eigene Tor köpfte. 10 Minuten später eroberte Samy Marzougui am rechten Strafraumeck einen schlecht geklärten Abwehrball und versenkte mit einem trockenen Schuss zum 0:2 (76.). In der Folge hatte der DSC noch die eine oder andere Chance zur Ergebniserhöhung, eine davon nutzte der eingewechselte Hami Kurt mit einem satten Schuss zentral aus 14 Metern zum 0:3 (89.).
Keine Glanzleistung, aber ein am Ende verdienter Erfolg, mit dem die Tabellenführung letztlich sicher verteidigt wurde.
DSC Hanseat: Alsuri (Wolf) – Renato Salinas (Braun), Sambou, Gehrke, Ljiljak – Marzougui, Briese – Klimenkov (Haenle), Nino Salinas, Gorris (Neto) – Barkow (Kurt)