Aller Anfang ist schwer

Die Ergebnisse nach der Winterpause (mit Ausnahme des 4:3-Erfolgs gegen den voraussichtlichen Staffel-Meister Paloma 5) sprechen eine deutliche Sprache: Um höhere Ziele anzuvisieren, muss der DSC Hanseat seine Spielweise weiterentwickeln. Deswegen hat Trainer Ercan Kurt die letzte Phase der Saison 2023/24 bereits als Vorbereitung für die nächste ausgerufen. Das spiegelte sich auch in der Aufstellung und Taktik für das Heimspiel gegen Ahrensburg 2 wieder. Die 0:4-Niederlage wirkt da auf den ersten Blick ziemlich ernüchternd.

Aber nicht immer im Fußball erzählt ein klares Ergebnis die ganze Geschichte. Denn bis zur 30. Minute hätte die deutlich offensivere Ausrichtung der Dulsberger durchaus eine Führung zur Folge haben können: Ein Kopfball von Johnny da Silva nach Flanke von Sezer Ertugrul strich nur knapp am Pfosten vorbei, Lukas Haenle scheiterte freistehend am Gästekeeper Sadeg Bugfifa, der sich auch im weiteren Spielverlauf mehrfach auszeichnen sollte.

Zwar zeigte sich auch schnell, dass die Konterabsicherung der verstärkten Offensive den Hanseaten noch Probleme bereitete, es brauchte aber einen zweifelhaften Hand-Elfmeter, um die Gäste in Führung zu bringen (31.). Anders beim 0:2 in der 45. Minute durch David Srbac, bei dem die DSC-Abwehr nicht gut aussah.

Ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte auch nach der Pause: Von der 45. bis zur 75. Minute konnten die Hanseaten eine Vielzahl von Torchancen nicht nutzen, hatten aber auch Glück bei einigen gut herausgespielten Ahrensburger Kontern. Die beiden Tore zum 0:3 (75.) und 0:4 (87.) resultierten dann jeweils auch aus individuellen Fehlern in der DSC-Abwehr.

Insgesamt ein verdienter Sieg der Gäste, die aus den Abwehrschwächen des DSC Kapital zu schlagen wussten, während die Hanseaten noch keinen Nutzen aus ihrer verbesserten offensiven Heransgehensweise ziehen konnten.

Trainer Ercan Kurt: „Das Ergebnis täuscht extrem, besonders in der 2. Halbzeit war es 20 Minuten sehr dominant. Aber wir hatten eben auch Ballverluste in Zonen, in denen man niemals Bälle verlieren darf. Und in der Abwehr müssen wir viel energischer zum Ball gehen. Aber aller Anfang ist schwer, ich bin trotz allem nicht unzufrieden“.

Der DSC Hanseat spielte mit: Seidi – Ertugrul, Marzougui (Güclü), Öczelik, Salinas – Topal, Briese – Haenle (Douanla), Kurt(Wolf), Taylor – da Silva (Klimenkov)

Es war aber auch sonst kein verlorener Sonntag für den DSC Hanseat: Die Zweite gewann 3:2 gegen Aumühle 3 (Torschützen: Rusteberg, Wechselberger, Pede), die Dritte wahrte mit einem souveränen 5:1 (Torschützen: Yakup Kurt, Zekeriya Kurt, Akkaya, Iskender, Sani) gegen B U 5 ihre Aufstiegschancen.