Bei einem solchen Wetter würde man keinen Hund vor die Tür schicken. Und das hätten der Tabellenführer DSC Hanseat und sein Gast FFC 08 vielleicht auch besser beherzigt. Denn bei immer wieder heftigen Regenfällen und einfallenden Sturmböen kam an der Vogesenstrasse an diesem Sonntag kein wirklich ansehnliches Fußballspiel zustande, vielmehr lieferten sich die Teams – je weiter die Partie fortschritt – einen intensiven Abnutzungskampf, bei dem sich keine Seite einen wirklichen Vorteil herausarbeiten konnte.
Der DSC Hanseat kam zunächst besser ins Spiel, insofern war die 1:0-Führung durch Nino Salinas (17.) durchaus folgerichtig, als er einen Pass in die Tiefe rechts im Strafraum annehmen und im langen Eck versenken konnte. Aber in der Folgezeit konnte der FFC 08 über seine schnellen Aussenbahnspieler die Dulsberger Abwehr einige Mal in Verlegenheit bringen, eine erste Top-Chance konnte Keeper Alagic noch abwehren, gegen den Schuss von Isaac Anane aus ähnlicher Position wie der DSC-Fürhungstreffer aber war er machtlos (42.).
Nach der Pause versuchten die Hanseaten, den Druck zu erhöhen, zunächst aber ohne wirkliche Torgefahr zu erzeugen. Auch die Konterversuche der Gäste blieben bis zur Schlussphase ohne wirkliche Wirkung, keiner Mannschaft gelang es, eine echte Dominanz zu erzeugen, vieles blieb in Mittelfeld-Zweikämpfen stecken. Anders die Schluss-Viertelstunde: da gelang es dem DSC mehrfach nicht, den Ball aus kurzer Distanz an der aufopferungsvollen und vielbeinigen FFC-Abwehr vorbeizubringen, andererseits konnten die Gäste die eine oder andere Konterchane nicht nutzen.
Alles in allem ein leistungsgerechtes Unentschieden, das aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse wohl weder Spielern noch Zuschauern allzu viel Spass gemacht haben dürfte.