Gerade solche Spiele muss man gewinnen, …

… wenn man wirklich um die Spitze mitspielen will. Trotz seiner bisher schwächsten Saison-Leistung konnte der DSC Hanseat im ersten Heim- nach 3 Auswärtsspielen den Tabellen-Vorletzten Harburger Türksport mit 2:1 besiegen.

Bezeichnend für dieses Spiel war der 2:1-Siegtreffer eine Minute vor der Pause: nach einer Hereingabe von rechts kam keins der beiden Teams zu einer klaren Angriffs- oder Abwehrreaktion, letztlich stocherte DSC-Tor-Torschütze Kwame Otu den Ball aus 3 Metern über die Torlinie (Saison-Treffer Nr. 12). Bis dahin hatten die Dulsberger alle Mühe, die mutig auftretenden Gäste vom eigenen Tor wegzuhalten, wobei DSC-Keeper Alsuri sich mehrfach auszeichnete. Besonders auffällig beim Türksport war vor allem Emmanuel Turkson auf dem rechten Flügel, dem dann folgerichtig in der 26. Minute auch das 1:1 mit einem Schuss ins lange Eck gelang.

Zuvor hatte Kapitän Deniz Topal die Hanseaten in der 19. Minute überraschend mit 1:0 in Führung gebracht. Eigentlich kam das Dulsberger Offensiv-Spiel nur mühsam in die Gänge, viel zu oft ging der Ball schon zu Beginn des Spielaufbaus durch technische Unsauberkeiten schnell wieder verloren (was sich über die ganzen 90 Minuten nicht wirklich ändern sollte). Aber in der 19. Minute gelang es Kwame Otu, sich links im Strafraum bis zur Grundlinie durchzuspielen und dann in die Mitte zurückzulegen. Ein erster Abschluss wurde geblockt, doch dann kam Topal am Elfmeterpunkt frei zu Schuss und vollendete sicher.

Wirklich besser wurde das Dulsberger Spiel auch in der 2. Halbzeit nicht. Zwar kamen im Laufe der Zeit die eine oder andere Torchance hinzu, die aber nicht genutzt werden konnte. Und der DSC hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn der Ausgleich gefallen wäre. Aber Türksports Nr. 7 Burhan Kilic verpasste zweimal den möglichen Treffer: einmal scheitere er mit einem fulminanten Abschluss an Keeper Alsuri, einmal setzte er nach einer Flanke von links freistehend vor dem Tor den Ball mehrere Meter über die Latte.

In den Schlussminuten brachten die Hanseaten dann aber den Sieg relativ sicher über die Ziellinie. Ein Sieg, der nicht unbedingt hochverdienst war, mit dem aber die Tabellenführung nicht nur verteidigt, sondern nach der Niederlage von Verfolger Vorwärts/Wacker sogar ausgebauut wurde.

Weiter geht es für den DSC am kommenden Sonntag gegen den Tabellen-Letzten TSV Neuland (15 Uhr, Alter Postweg). Dass so ein Tabellen-Platz des Gegners nicht unbedingt für eine leichte Aufgabe spricht, hat dieser Sonntag deutlich gezeigt.