Über weite Strecken war es kein guter Auftritt des Tabellenführers DSC Hanseat im fast schon traditionellen Spiel gegen die Zweite des Walddörfer SV. Zwar gelang den Dulsbergern nach 21 Minuten die 1:0-Führung, als Torjäger Leroy Barkow einen Lukas Haenle-Freistoß von der rechten Flanke ins Tor köpfen konnte, zudem hätte Eddy Sambou wenige Minuten später ebenfalls per Kopf fast das 2:0 markiert.
Aber insgesamt gelang es den Hanseaten nicht, das Spiel wirklich unter Kontrolle zu bringen, vor allem das Spiel in die Spitze war zu unpräzise. Da auch den Hausherren wenig gelang, entwickelte sich ein wenig ansehnliches Spiel um die Mittelfeld-Dominanz, in dem der DSC gegen Ende der 1. Halbzeit zunehmend unter Druck geriet. Entsprechend war das 1:1 durch Linus Menck nach einem Durcheinander im Dulsberger Strafraum fast ein Tor mit Ansage (39.).
Viel besser wurde es für die Hanseaten auch in der 2. Halbzeit nicht. Bei einigen Chancen der Walddörfer konnte sich DSC-Keeper Alsuri auszeichnen, auf der Gegenseite blieben echte Torchancen lange Mangelware. Fast wäre dann die Anweisung von DSC-Coach Ercan Kurt aufgegangen, das Ergebnis und damit die gute Ausgangsposition für das Endspiel um die Meisterschaft zu halten.
Aber eben nur fast: In der 90. Minute können die Dulsberger eine Flanke an den 5-Meter-Raum nicht wirklich klären, am Ende bringt Waldi-Stürmer Tunahan den Ball zum 2:1 im DSC-Netz unter und löst einen Jubelsturm aus.
Erneut aber: it’s not over until it’s over. Schiedsrichter Herrmann zeigt 3 Minuten Nachspielzeit an. In der 92. Minute erkämpft der DSC sich einen Eckball von der rechten Seite. Alle Dulsberger inklusive Keeper Alsuri belagern den Strafraum, am 2. Pfosten wartet Eddy Sambou und trifft zum 2:2-Endstand.
Damit geht der DSC Hanseat als weiterhin ungeschlagener Tabellenführer mit der besten Ausgangsposition in das Saison-Finale am 11. Mai gegen den TSV Sasel: bei 1 Punkt Vorsprung liegt der Druck des Gewinnen-müssens beim Verfolger, mit einem Sieg oder einem Unentschieden winkt dem DSC die Meisterschaft und der erste Bezirksliga-Aufstieg seit 34 Jahren (der Saison 1990/91).