Beton gesprengt: DSC Hanseat 2 Lemsahl 0

Es gibt verschiedene Metaphern dafür: das Tor zumauern, einen Bus vor dem Tor parken, Beton anrühren. Worum es geht: eine komplett destruktive Spielweise, die sich um das eigene Tor versammelt, um jede Form von Spielfluss zu zerstören, kombiniert mit dem einen oder anderen Ausfall aus der Abwehrburg (= Konter). So trat der Tabellen-6. Lemsahler SV beim Tabellenführer DSC Hanseat an der Vogesenstrasse auf.

Das war insoweit erfolgreich, als es den Dulsbergern ein zähes Spiel aufzwängte, bei dem der DSC -ähnlich wie letzte Woche in Hoisbüttel – in Handball-Manier um den Lemsahler Abwehrriegel herumspielte und häufig vergeblich nach Lücken suchte. Komplett erfolglos blieb es im Hinblick auf die taktisch angedachten Konter: in 90 Minuten gaben die Gäste gerade mal einen Torschuss ab, der aber meterweit am Dulsberger Kasten vorbeiging.

Letztlich entschieden wurde das Spiel durch 2 Kopfballtreffer von DSC-Topscorer Leroy Barkow: in der 25. Minute zog Sascha Gorris die Gästeabwehr mit einem Tiefenlauf quer zur Grundlinie nach außen, Barkow köpfte seine Hereingabe gegen die Bewegung von Gäste-Keeper Voigtmann ins lange Eck. In der 65. Minute flankte der eingewechselte Noel Braun von rechts auf den Fünfmeter-Raum, wo erneut Barkow mit dem Kopf zur Stelle war und ins obere Tordreieck traf.

Das Ergebnis hätte leicht höher ausfallen können, zweimal trafen die Hanseaten die Latte, einmal den Innenpfosten, zudem wurden mehrere gute Abschlussmöglichkeiten vor allem gegen Spielende leichtfertig vergeben. Alles in allem aber ein hochverdienter und nie gefährdeter Sieg, die Serie von mittlerweile 22 siegreichen Spielen hält, die Tabellenführung verteidigt.

Der DSC Hanseat spielte mit: Alsuri – Lenard Barkow (Braun), Sambou, Gehrke – Topal (Marzougui), Briese – Haenle, Nino Salinas (Wolf), Renato Salinas (Klimenkov) – Gorris, Leroy Barkow

Kreisliga-Highlights: Tore DSC Hanseat 1. geg. Lemsahl 1.