Am 19. Oktober 1945 und damit nur fünf Monate nach Ende des 2. Weltkriegs unterschreibt die Freie Turn & Sportgemeinschaft Dulsberg von 1895 (auch genannt S. C. Dulsberg, einem Vorläufer vom DSC Hanseat) eine Forderung an den Hamburger Sportbund (damals Hamburger Verband für Leibesübungen) die Vorstandsregie des Verbandes zu entnazifizieren. Die Mitgliedsvereine der Gemeinschaft, ein Zusammenschluss aus den kleinen Vereinen Hamm 95 und Wiking 09 sowie dem ehemaligen Dulsberger Arbeitersportverein Oliva, waren aufgrund ihrer teils antifaschistischen Haltung unter der Nazi-Diktatur gar verboten oder erlebten nach der Machtergreifung aufgrund ihrer Bestrebungen ihre Eigenständigkeit zu bewahren anderweitig Repressionen. Die Forderung an den Verband zeigte Wirkung, denn mindestens ein Vorstandsmitglied, als ehemaliges Mitglied der verbotenen rechtsextremen NSDAP, legte daraufhin sein Amt nieder.
Haltung zeigen in harten Zeiten
