An sich waren die Vorzeichen für das Spiel des DSC Hanseat bei Wandsetal 2 nicht schlecht: Die Dulsberger Dritte gewann das Vorspiel gegen Wandsetal 4 mehr als deutlich mit 7:1 und die Gastgeber rangierten mit nur 1 Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz. Es fing denn auch gut an für die Hanseaten: In der 6. Minute gingen sie in Führung, als Lukas Haenle sich rechts auf die Grundlinie durchspielte und seine Hereingabe von der Wandsetal-Abwehr ins eigene Tor abgefälscht wurde. 4 Minuten später kam Tayfun Karakaya 3 Meter vor dem Tor nach einer erneuten Haenle-Hereingabe frei an den Ball, konnte ihn aber nicht ins Tor drücken. Das machte er wenige Minuten später besser, aus 12 Metern und halblinker Position traf er zum 2:0.
Wie schon das eine oder andere Mal in dieser Saison tat die frühe Führung dem Spiel des DSC nicht gut: Im Gefühl einer deutlichen spielerischen Überlegenheit ließ die Konzentration im Passspiel immer mehr nach, wodurch die Gastgeber immer wieder zu Kontern eingeladen wurden. Damit konnten diese – wie im gesamten weiteren Spielverlauf – zwar wenig anfangen, aber auch die Dulsberger liefen sich immer wieder in der dicht gestaffelten Wandsetal-Abwehr fest. So war die einzig gefährliche Szene für die Dulsberger Abwehr ein Freistoß aus etwas 30 Metern, den Noel Braun unglücklich zum 2:1-Anschlusstreffer ins eigene Tor abfälschte (24. Minute).
Besser wurde das Spiel dann weder durch die erratische Spielleitung des Schiedsrichter-Gespanns noch durch mehrere Spielerwechsel auf Dulsberger Seite: Die Hanseaten konnten ihre Offensiv-Aktionen einfach nicht zu einem klaren Abschluss bringen, bei den Wandsetalern konnte von so etwas kaum die Rede sein. So quälte sich das Spiel über die zweiten 45 Minuten, am Ende stand der 12. DSC-Sieg im 12. Spiel, die heutige Leistung wird aber bei den kommenden Top-Spielen gegen Walddörfer und Sasel kaum ausreichen, um diese Serie fortzusetzen.
Der DSC Hanseat spielte mit: Alsuri – Braun (Douanla), Sambou, Lenard Barkow, Ljiljak (Salinas) – Karakaya (Marzougui), Topal, Briese – Haenle, Leroy Barkow (Gorris)