Allzu gut sah die bisherige Bilanz des DSC Hanseat gegen den Lemsahler SV nicht aus: In den letzten 5 Spielen gab es bei einem Remis 3 Niederlagen und nur 1 Sieg. Außerdem taten die Dulsberger sich in der letzten Saison besonders bei Abendspielen unter Flutlicht schwer. Also nicht die besten Voraussetzungen für das gestrige Spiel am Eichelhäherkamp.
Zunächst schien der DSC aber an die Spiele der letzten Wochen anknüpfen zu können: Wie schon gegen Rahlstedt und Hoisbüttel lag der frühe Führungstreffer in der Luft, als Frank Salinas nach 5 Minuten vor seinem Gegenspieler im Strafraum an den Ball kam, aber dann doch in letzter Sekunde gebremst werden konnte. Danach entwickelte sich ein zunächst ausgeglichenes Spiel mit größerem Ballbesitz für die Hanseaten gegen defensiv ausgerichtete Gastgeber, die mit langen Bällen auf Konter lauerten. Ein solcher langer Ball führte dann in der 16. Minute zum 1:0 für Lemsahl: Einen knapp hinter der Mittellinie hoch herein geschlagenen Freistoß konnte die DSC-Abwehr nicht kontrollieren, den Abpraller verwandelte Finn Leitz aus etwa 8 Metern ins lange Eck.
Das änderte am Spielverlauf erst mal nichts, der DSC versuchte sich durchzuspielen, der LSV wartete auf Konter. Dann nach einer halben Stunde der erste Dulsberger Doppelschlag: Nino Salinas erlief einen zu kurzen Rückpass und verwandelte sicher zum 1:1 (29.), 4 Minuten später drehte sich ein Freistoß von Tayfun Karakaya von der linken Strafraumseite an Freund und Feind vorbei zum 1:2 ins Lemsahler Tor.
Damit war er offenbar auf den Geschmack gekommen: Kurz nach der Pause kam er zweimal in fast identischen Situationen aus 7 Metern zum Schuß und erzielte mit dem zweiten Dulsberger Doppelschlag das 1:3 (50.) und 1:4 (52.). Damit schien das Spiel eigentlich entschieden, die Gastgeber schöpften aber noch mal Hoffnung, als DSC-Innenverteidiger Kevin Gehrke in der 60. Minute die gelb-rote Karte sah. Allerdings nicht lange: Der gerade eingewechselte neue Innenverteidiger Lenard Barkow erzielte im Anschluß an einen hoch in den Sechzehner geschlagenen Freistoß mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf das 1:5 (63.). Die restliche Zeit kontrollierten die Hanseaten auch mit 10 Mann souverän das Spiel, die Gastgeber kamen in der ganzen 2. Halbzeit nicht zu einem gefährlichen Torabschluß. Den Schlußpunkt setzten 2 DSC-Einwechselspieler: Eine präzise Hereingabe von Sascha Gorris verwandelte Jovan Klimenkov mit einem sauberen Schuß zum auch in dieser Höhe verdienten 1:6-Endstand (90.).
Der DSC Hanseat spielte mit: Alsuri – Braun (Klimenkov), Sambou, Gehrke, Ljiljak – Marzougui (Gorris), Briese – Karakaya, Salinas (Aryubi), Haenle (Lenard Barkow) – Leroy Barkow (Kurt)
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