„Solche Spiele muss man auch gewinnen…“: DSC Hanseat gewinnt 5:2 bei Condor 3

 

„Solche Spiele muss man auch gewinnen, wenn man oben mitspielen will“: so der wenig euphorische Kommentar von DSC-Trainer Ercan Kurt nach dem ergebnismäßig deutlichen, aber ansonsten wenig überzeugenden 5:2 seiner Dulsberger bei Condor 3. Schon nach 6 Minuten gerieten die Dulsberger nach einem Ballverlust von Eddy Sambou im eigenen 16er mit 0:1 in Rückstand und hätten im Anschluss nach einer Ecke in der 20. Minute leicht das 2. Gegentor kassieren können. Stattdessen gelang John Zimmermann nach einem perfekten Pass von Lukas Haenle im Gegenzug der zu diesem Zeitpunkt glückliche Ausgleich. Die Anfälligkeit nach Ecken blieb aber erhalten, nur 5 Minuten später konnte Robin Fastenow die Heimmannschaft mit einem Kopfball erneut in Führung bringen. Danach kamen die Dulsberger etwas besser ins Spiel und waren dem Ausgleich mehrfach nahe, ohne die Condor-Konter wirklich unter Kontrolle bringen zu können. In der 38. Minute konnte dann Condor-Keeper Lucas Castagner einen Distanzschuss nur nach vorn abprallen lassen, Eddy Sambou bügelte seinen Fehler aus der Anfangsphase aus und staubte zum 2:2-Halbzeitstand ab. Vor der Pause aber gab es noch eine möglicherweise spielentscheidende Szene: Eric Fastenow konnte sich über eine angebliche Abseitsstellung vor dem Ausgleich nicht beruhigen, verlor nach einer gelben Karte beim darauf folgenden Angriff der Hanseaten die Nerven und wurde von Schiri Mike Schnittger vom Platz gestellt.

Gegen 10 Mann startete der DSC Hanseat entschlossen in die 2. Halbzeit, in der 46. Minute hatte Leroy Barkow freistehend die Führung auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Besser machte es Nino Salinas, sein leicht abgefälschter Schuss aus 18 Metern brachte in der 52. Minute die 3:2-Führung für den DSC Hanseat. Wer allerdings jetzt einen souveränen Auftritt der Dulsberger gegen einen Gegner in Unterzahl erwartet hatte, sah sich getäuscht. Nur mit Mühe bekam die DSC-Abwehr die aufopferungsvoll kämpfende Heimmannschaft unter Kontrolle, auf der anderen Seite gelang es dem DSC nicht, vielversprechende Angriffe vernünftig zu Ende zu spielen. Bis zur 72. Minute: der frei durchlaufende Leroy Barkow wurde vom Condor-Keeper an der Strafraumgrenze klar gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte sicher zum 4:2.

Sicherheit kam aber auch dadurch nicht ins Spiel des DSC Hanseat, in der 85. Minute wäre bei einem Condor-Pfostentreffer um ein Haar noch der Anschlusstreffer gefallen. Den Schlusspunkt setzte dann Deniz Topal mit einem Flachschuss aus 17 Metern ins untere rechte Toreck zum 5:2-Endstand. Aufgrund einer etwas höheren Zahl an Torchancen gehen die 3 Punkte nicht völlig unverdient auf den Dulsberg, für höhere Ambitionen bedarf es aber einer deutlichen Leistungssteigerung.

Der DSC Hanseat spielte mit: Saleh – Braun (Klimenkov), Sambou, Gehrke, Ljilajk – Marzougui (Topal), Briese – Zimmermann, Salinas (Douanla), Haenle – Barkow (Kurt)