Endlich: Der 1. Sieg für den DSC Hanseat in der neuen Saison

Wer es mit der Ersten des DSC Hanseat hält, musste zu Beginn der Saison 2023/2024 über eine mehr als durchschnittliche Leidensfähigkeit verfügen: in 7 Spielen gab es gerade mal ein mühsames 3:3 in der Vorbereitung, ansonsten 6 Niederlagen in Vorbereitung, Pokal und Saisonstart. Entsprechend groß war der Druck vor dem Auswärtsspiel beim SV Bergstedt, was dem Spiel der Dulsberger über weite Strecken anmerken konnte. Am Ende reichte es zu einem 3:1-Sieg, mehr dazu im Spielbericht. Besser in die Saison gestartet war die Zweite des DSC, die auch ihr zweites Meisterschaftsspiel beim SC Europa 4:1 siegreich gestalten konnte (Torschützen: Vanik Aslanyan 2, Zoheil Danesh, und ein Eigentor), auch die neue Dritte brachte von den Hamburg Hurricanes 1 Punkt mit (3:3, Torschützen Baboucar Lowe 2, Jose Estrada).

Neben dem fehlendenSelbstbewußtsein nach einem holprigen Saisonstart startete der DSC Hanseat mit einer weiteren Belastung: aufgrund von Urlaub und Verletzungen fehlten mit Amidu, Braun, Douanla, Stange, Obenhaupt, Kurt, Ljijljak, Özcelik und Rasminda 9 Spieler aus dem Kader, zudem stand Kevin Taylor erst zur 2. Halbzeit zur Verfügung. Immerhin aber war Kapitän Deniz Topal als wichtiger Mittelfeldstabilisator wieder dabei.

So war es kein Wunder, dass die Hanseaten zunächst schwer ins Spiel fanden, ohne dass der Gegner eine wirklich überzeugende Leistung abliefern konnte. Aber mit fortschreitender Spielzeit erabeitete der DSC sich ein zunehmendes Übergewicht, konnte sich vor allem über Lukas Haenle, der häufig die Flügelposition wechselte, immer wieder bis auf die Bergstedter Grundlinie durchspielen. Aber das Zuspiel in den Rückraum oder die Mitte konnte von den Gastgebern vielfach blockiert werden, auch Schüsse aus der Disanz verfehlten deutlich das Ziel. Trotzdem häuften sich die Chancen, aber auch das alte Manko der Dulsberger: die Chancenverwertung. Unter anderem traf Haenle aus kurzer Distanz freistehend nur den Außenpfosten, Topal schob aus kurzer Entfernung freistehend den Ball neben das leere Tor. Und wie es so oft im Fußball passiert: wenn man vorne die Dinger nicht reinmacht, kriegt man irgendwann hinten einen rein. Diesmal in der 44. Minute: DSC-Keeper Peemöller verpasst einen Eckball, und schon heißt es 1:0 für Bergstedt.

Zur 2. Halbzeit brachte Trainer Ercan Kurt Kevin Taylor und Dennis Briese ins Spiel, die beiden sollten noch eine besondere Geschichte in diesem Spiel schreiben. Vom Wiederanpfiff an dominierten die Hanseaten dann die Partie, scheiterten aber immer wieder an Bergstedter Abwehrbeinen, dem Heim-Keeper, aber auch am eigenen Unvermögen. Der unrühmliche Höhepunkt in der 61. Minute: Bergstedt-Keeper Böckmann kann einen platzierten Freistoß von Lukas Haenle nur zur Seite abklatschen vor die Füsse der vor dem leeren Tor freistehenden Taylor und Briese, die sich 5 Meter vor dem Tor so gegenseitig behindern, dass sie den Ball neben das Tor setzen.

Die Wende im Spiel kam dann mit der Brechstange: in der 65. Minute wuchtete der aufgerückte Innenverteidiger Idrissa Sambou die Kugel per Kopf ins Bergstedter Tor zum 1:1, identisch die Situation in der 72. Minute, als diesmal der andere Innenverteidiger Christian Wolf ebenfalls per Kopf das 2:1 für die Dulsberger erzielte. Zwar funktionierte in der Folgezeit bei einer Situation die Konterabsicherung nicht richtig, aber der aus seinem Strafraum herauseilende Peemöller irritierte den Bergstedter Angreifer so, dass er seinen Torschuss weit verzog. Ansonsten kontrollierten die Hanseaten aber das Spiel bis in die Nachspielzeit, in der Kevin Taylor perfekt auf die Reise geschickt 2 Abwehrspieler abschütteln und den Ball am Bergstedter Keeper vorbei ins lange Eck schieben konnte.

Alles in allem ein aufgrund des Übergewichts bester Torchancen hochverdienter Sieg des DSC Hanseat, der in den kommenden Spielen auch mehr Selbstbewußtsein beim Ausnutzen dieser Chancen erzeugen sollte.

Der DSC Hanseat spielte mit: Peemöller - Ertugrul, Wolf, Sambou, Salinas - Topal, Lenard Barkow (Briese) - Govina (Taylor), Ehrig (Ekinci), Haenle - Leroy Barkow