Die Serie hält: DSC Hanseat beim 1:1 gegen SCALA zum 9. Mal in Folge ungeschlagen

Als der DSC Hanseat am 14. Spieltag mit nur 8 Punkten am Tabellenende der Kreisliga 2 rangierte, hätte das wohl kaum jemand für möglich gehalten: mit dem 1:1 beim neuen Tabellenführer Alstertal-Langenhorn blieben die Dulsberger in 9 Spielen unbesiegt, 3 Unentschieden stehen neben 6 Siegen. Damit konnten die Hanseaten in der mit Abstand stärksten Kreisliga-Staffel der Saison 2022/2023 mittlerweile 7 Punkte zwischen sich und den ersten Abstiegsplatz legen. Angesichts zahlreicher Erfolge der Konkurrenten aus der unteren Tabellen-Hälfte kein sicheres Ruhekissen, aber allemal eine gute Ausgangslage für die letzten 7 Saisonspiele.

Um diese zu nutzen, bedarf es aber unbedingt einer Leistungssteigerung gegenüber dem Auswärtsspiel bei SCALA. Denn der dortige Punktgewinn war aufgrund einer starken kämpferischen Leistung letztlich nicht unverdient, kam aber auch etwas glücklich zustande. Dem Spiel der Dulsberger war deutlich das Fehlen mehrerer Stammspieler anzumerken: Mannschaftskapitän Deniz Topal fehlte gelbgesperrt, Abwehrorganisator Hakan Öczelik wegen Krankheit, zudem waren Leroy Barkow und Hami Kurt nicht in Hamburg. So gelang - anders als in den letzten Spielen - kein wirklicher Spielfluss, sondern das Team war weitgehend in die Defensive gedrängt, konnte aber über weite Strecken bis weit in die 2. Halbzeit hinein klare Torchancen für die Gastgeber vermeiden.

Das sollte sich in den letzten 20 Minuten (die aufgrund einer überlangen Nachspielzeit 30 dauerten) nach und nach ändern. Zwar kam Kevin Taylor in der 70. Minute nach schöner Kombination frei vor dem Tor an den Ball, konnte ihn aber nicht drücken und setzte ihn über das Tor. Danach drängte das SCALA-Team mehr und mehr auf den Führungstreffer, konnte aber von der DSC-Abwehr immer wieder geblockt werden und zeigte auch einige deutliche Abschlussschwächen. Bis zur 80. Minute: zum wiederholten Mal war eine Ecke der Gastgeber eigentlich ungefährlich, aber der bereits abgewehrte Ball wurde dann kurz vor dem Sechzehner noch mal gefährlich und schlug dann per Fernschuss im DSC-Kasten ein.

Aber gerade bei diesem Rückstand zeigten die Dulsberger, wie sehr sie sich als Team in den letzten Monaten gefestigt haben: In der 83. Minute gab es etwa 25 Meter vor dem Tor einen Freistoss, den Lukas Haenle perfekt auf den Kopf des aufgerückten Innenverteidigers Lenard Barkow schlug, der zum 1:1 einköpfte. Danach wurde dann auf der anderen Seite DSC-Keeper Umaru Seidi zum "Man of the match", als er in der 99. Minute einen eigentlich Unhaltbaren aus dem Winkel fischte und das Unentschieden sicherte.

Am kommenden Sonntag geht es für den DSC zu einem Sechspunkte-Spiel zu Berne 2, mit einem Sieg könnte ein weiterer großer Schritt zum Klassenerhalt gemacht werden.

Der DSC Hanseat spielte mit: Seidi - Belzer, Wolf (Iskender), Lenard Barkow, Ljiljak - Braun (Haenle), Rasminda - Douanla, Salinas (Demir), Taylor - Lowe (Koci)

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